Activity rhythms in some burrowing decapods

Kurzfassung

Es wird dargelegt, daß Untersuchungen über rhythmische Erscheinungen mariner Tiere ergänzender In-situ-Beobachtungen bedürfen, um die biologische Bedeutung von Periodizitätsphänomenen möglichst zweifelsfrei interpretieren zu können. Circadiane Rhythmen treten bei höhlengrabenden Decapoden deutlicher hervor, wenn den Versuchstieren künstliche Schlupfwinkel geboten werden, wie durch Aktivitätsregistrierungen anGoneplax rhomboides undNephrops norvegicus unter zeitgeberfreien Laboratoriumsbedingungen (bei konstantem Dämmerlicht) bewiesen werden konnte. Experimente anUca pugilator haben ergeben, daß die gezeitenrhythmische Lokomotionsperiodik durch soziale Kontakte beeinflußt wird. Bei größeren Gruppen wurde eine relativ geringere Aktivitätsmenge als bei kleineren Gruppen oder einzeln getesteten Individuen registriert. Die endogene Rhythmik höhlengrabender Decapoden erweist sich als außerordentlich persistent. Es wird erörtert, inwieweit dieser Persistenz eine adaptive Bedeutung zukommt.

Summary

1. Emphasis is placed upon the need for in situ observations on marine animals when designing actographs for laboratory recording of locomotor rhythmicity and when interpreting the adaptive value of such rhythmicity.

2. Two burrowing decapods,Goneplax rhomboides andNephrops norvegicus, show highly persistent circadian rhythms when kept in actographs incorporating simulated burrows.

3. In some other crustaceans interactions between individuals affect the period and amplitude of the spontaneous locomotor rhythm.

4. The significance of very persistent rhythms in burrowing species is discussed.