Techniques for breeding and rearing marine calanoid copepods

Kurzfassung

Um ökologische und physiologische Kenntnisse über die verschiedenen Stadien im Lebenszyklus mariner calanoider Copepoden zu gewinnen, ist es notwendig, die Tiere in geringer Dichte und unter Einhaltung festgelegter Bedingungen zu züchten. Es werden Kulturverfahren beschrieben, die eine genaue Bestimmung der Entwicklungszeiten von Eiern und Larven bei verschiedenen Temperaturen ermöglichen. Die Eier werden in seewassergefüllten Glasröhrchen gehalten, die in Wasserbädern der jeweiligen Temperatur stehen und in 2stündlichen Intervallen überprüft, um die Schlüpfzeiten zu ermitteln. Auf diese Weise konnten zehn aus einem von der Arktis bis zu den Tropen reichenden Meeresgebiet stammende Copepoden-Arten über eine Skala von Temperaturen zum Schlüpfen gebracht werden. Die Larven werden in ähnlichen Röhrchen bei verschiedenen Temperaturen gehalten, mit dem FlagellatenIsochrysis galbana gefüttert und zweimal täglich überprüft, um ihre Entwicklungszeiten zu bestimmen. Eine kontinuierlich hohe Futterkonzentration von 300 000 bis 600 000 Zellen/ml gewährleistet, daß die Entwicklungsrate nur durch die Temperatur beeinflußt wird. Mit dieser Methode konnteAcartia clausi vom Ei bis zum Copepodit I gezüchtet werden undPeudocalanus minutus vom Ei bis zum erwachsenen Weibchen. Bei zwei Arten gelang die Aufzucht neuer Generationen, und zwar der ersten Tochtergeneration vonTemora longicornis und der zweiten Tochtergeneration vonEurytemora affinis. Um die Entwicklung vonPseudocalanus minutus vom Ei bis zum adulten Weibchen zu beschreiben, wurdeBělehrádeks Gleichung D=a(T−α)^b angewandt (D: Entwicklungszeit in Tagen, T: Temperatur,a, b undα: Konstanten).

Summary

1. Methods are described that make it possible to raise copepod larvae at low population densities with abundant food so that development proceeds at maximum temperature-determined rates.

2. Using these techniques, eggs from ten species of calanoid copepods from the Arctic to the tropics have been hatched, two species have been reared and a further two have been bred.

3. The development of eggs and larvae with food in excess is physiological and will vary with the physical parameters of the environment. Under these conditions it is argued that development of larval stages is the same multiple of development of eggs at any given temperature.

4.Bělehrádek's equation adapted to relate development time with temperature has been used to describe and predict the development times ofPseudocalanus minutus from egg to adult female.