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Regenerations- und Heilungsversuche an der Proactinula vonEctopleura dumortieri (Athecatae-Anthomedusae) unter Anwendung der Zeittransformation
Regeneration and healing experiments on the proactinula ofEctopleura dumortieri (Athecatae-Anthomedusae) by employing time transformation
Helgoländer wissenschaftliche Meeresuntersuchungen volume 16, pages 75–91 (1967)
Abstract
Micro-surgical operations were performed on different developmental stages ofEctopleura dumortieri van Beneden (Tubularidae, Athecatae-Anthomedusae). The tested stages, i.e., 8th cell-division until proactinula (“Sternchenstadium”), revealed a considerable capacity for healing, regeneration and formation of new body parts. After cutting the embryo up — into a maximum of 10 parts — all fragments assumed the shape of a sphere, formed tentacles and, in part, aboral stem-anlagen as well as the bases of the oral tentacles. The fragments usually form twice as many tentacles as do the normal actinula-stages. If the fragments are not too small, polyps are formed which may settle down and take up food. These polyps differ from normal ones only in that they have fewer tentacles. Vitality and locomotory behaviour of regenerates and newly formed body parts were assessed by means of time lapse movie pictures.
Zusammenfassung
1. Entwicklungsstadien vonEctopleura dumortieri van Beneden (Tubularidae, Athecatae-Anthomedusae) vom 8. Teilungsschritt (256 Blastomere) an bis zur Proactinula („Sternchen-Stadium“) mit bereits beweglichen Tentakeln wurden mikrochirurgischen Eingriffen ausgesetzt.
2. Einschnitte in den Körper der Proactinula zwischen zwei Tentakeln heilen in zwei Stunden zu, ohne Spuren der Verletzung zu hinterlassen.
3. Trotz Amputation sämtlicher Tentakel eines „Sternchens“ entsteht eine sich normal verhaltende Proactinula, jedoch mit reduzierter Tentakelzahl.
4. Völlige Durchtrennung eines „Sternchens“ wird gut vertragen. In jedem Fall bilden die Teilstücke Tentakel aus, die sich meist normal strecken und bewegen.
5. Ob Regeneration oder Neubildung von Fangarmen nach Verletzungen vorliegt, läßt sich nur durch Versuche an frühen Entwicklungsstadien entscheiden, und zwar nicht für den einzelnen Tentakel, sondern nur an Hand der Summe aller Tentakel sämtlicher Teilstücke; diese beträgt oft mehr als das Doppelte der Maximalzahl, welche eine normale Proactinula zu bilden vermag.
6. Aus allen 10 Teilstücken eines „Sternchens“ entstanden kleine „Proactinulae“ mit 3 bis 4 normalen Tentakeln, zum Teil deutlich erkennbarer aboraler Stielanlage und vorwachsender Basis der Oraltentakel.
7. Aus nicht zu kleinen Teilstücken können ganze Polypen entstehen, die sich mit langem Stiel festsetzen; sie sind zum Beutefang befähigt.
8. Die Vitalität der Regenerate und Neubildungen sowie ihr Bewegungsverhalten werden durch Zeitraffer-Filmaufnahmen kontrolliert.
Zitierte literatur
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Herrn Professor Dr.Friedrich Krüger zum 65. Geburtstag am 18. August 1967 gewidmet.
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Kuhl, W., Kuhl, G. Regenerations- und Heilungsversuche an der Proactinula vonEctopleura dumortieri (Athecatae-Anthomedusae) unter Anwendung der Zeittransformation. Helgolander Wiss. Meeresunters 16, 75–91 (1967). https://doi.org/10.1007/BF01620690
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